Nachbarschaftsstreit: Der Grill als Waffe

Allgemein gelten Grill-Fans eher als ruhig und friedlich. Einem Standpunkt, dem wir uns durchaus anschließen können. Allerdings kann es hin und wieder etwas ruppiger zugehen, wenn Nachbarn in Streit geraten. Soviel zwar bekannt. Aber dass der Grill in diesen Momenten als Waffe dienen kann, ist eher ungewöhnlich.

Das Amtsgericht in Ludwigshafen beschäftigte sich jetzt mit einem solchen Fall. Konkret ging es dabei um eine gefährliche Körperverletzung, welche das Gericht einem 24 Jahre alten Familienvater vorwarf. Dieser hatte im vergangenen Jahr einen Nachbarn verletzt, indem er den Grill als Waffe benutzte.

Streit um Grill eskalierte

Entzündet hatte sich der Streit zwischen dem 24-Jährigen und dem Geschädigten wegen eines Fahrzeugs, das im Hof des Hauses abgestellt war. Als der Grill-Fan trotz Einrede die Grillkohle entzündete, griff der Kläger beherzt zu einem Wassereimer, um die Kohlen zu löschen.

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Was daraufhin passierte, hat nicht nur uns verblüfft. Im Streit griff der 24-Jährige zum Grill, setzte ihn als Waffe ein und verletzte damit den Kläger am Schienbein, der Schürf- und Platzwunden davontrug. Diese Körperverletzung gab der 24-Jährige vor Gericht auch zu und erklärte sich zur Zahlung eines Schmerzensgeldes bereit.

Grillen oft Streitpunkt unter Nachbarn

Der Fall hat sicher einen etwas kuriosen Beigeschmack, weist aber auf ein ernsthaftes Problem hin. Denn immer wieder ist das Grillen Ursache für erhebliche Spannungen zwischen Nachbarn, besonders wenn mit Holzkohle gegrillt. Dabei gibt es durchaus Alternativen, wie den Gas- oder Elektrogrill, mit denen sich raucharm und entspannt jede Grillparty genießen lässt.*

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*Bei den angeführten Themen und Urteilen handelt es sich um keine Rechtsberatung, sondern lediglich allgemeine Informationen. Die santosgrills GmbH führt keinerlei Beratung zu juristischen Fragen im Zusammenhang mit Grillgeräten durch.